Month: January 2024

Im kenianischen Hinterland machen Arbeiterinnen auf einer Rosenfarm Überstunden, weil in Deutschland bald Valentinstag ist. Am Stadtrand von Kalkutta färben Bengalen ohne jede Schutzkleidung Unterhosen für europäische Discounter. Es sind diese Zusammenhänge zwischen unserem Leben im bequemen Europa und der harten Realität in Entwicklungsländern, die Jan Stremmel in zehn dringlichen wie mitreißenden Reportagen schildert. Er zeigt, dass unser Alltag nur möglich ist, weil wir unbequeme Arbeit dorthin ausgelagert haben, dass unser Konsum Teil des Problems ist – und damit auch Teil der Lösung.

Kategorie: Department, Events, News

The seminar "Chinatowns and Little Indias" invites all interested students to an EXPERT LAB with Gisela Ecker. Based on the short story "Mrs. Sen's" from Jhumpa Lahiri's short story collection "Interpreter of Maladies" (2000), we will ask how things and food produce "locality" in contexts of de- ...

Venedig sei die unwahrscheinlichste der Städte, lesen wir in Thomas Manns berühmter Künstlernovelle Der Tod in Venedig (1912) eine Behauptung, die nach wie vor mit nicht allzu großem Widerspruch zu rechnen hat. Denn in der Tat: Die Serenissima ist eine städtebauliche Kuriosität sondergleichen, ihre Entstehung in den Fluten des adriatischen Meeres präsentiert sich dem gesunden menschlichen Verstand als irritierende Aberration. Vor allem deswegen fasziniert uns die Lagunenstadt, vor allem deswegen ist sie wie wohl kaum eine andere über die Jahrhunderte hinweg bereist, beschrieben, gemalt, fotografiert und auf Film gebannt worden.